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Choral-Singtag St.Gallen
Samstag, 3. Dezember 2022 9.30 – 18.30 Uhr

flyer Choral-Singtag

Gregorianischer Choralgesang zum aktiven Kennenlernen: Beim Choral-Singtag am 3. Dezember wird die einzigartige mittelalterliche Musiktradition des Klosters St.Gallen zur eindrucksvollen praktischen Erfahrung. Personen mit Erfahrung im Chorsingen sind herzlich eingeladen, unter der kundigen Anleitung von Michael Wersin, in die faszinierende Welt der Gregorianik einzutauchen. Zu den Inhalten zählen auch Informationen über die Geschichte des Chorals, über seine Notation und seine Verbindung mit St.Gallen.

Einstudiert werden Gesänge aus dem Messordinarium sowie aus dem Proprium des 2. Adventssonntages. Um 17.30 Uhr krönt die musikalische Mitgestaltung des Erlernten in der Vorabendmesse der Kathedrale das Singerlebnis.

 

Congaudent Angelorum Chori
Samstag, 19. November 2022 19.15 Uhr

Gregorianische Choralmelodien sind der Ausgangspunkt der gewaltigen Entfaltung der Kirchenmusik in ganz Europa. Ihre Bearbeitung und Erweiterung brachte eine spektakuläre Entwicklung in Gang, die schliesslich auch zur Entstehung der Mehrstimmigkeit führte.

Der St.Galler Mönch Notker Balbulus stand im frühen 10. Jahrhundert mit seinen Sequenzen am Beginn dieser Entwicklung, Guillaume de Machaut schuf mit seiner choralbasierten «Messe de Nostre-Dame» im 14. Jahrhundert einen frühen Höhepunkt der sakralen Mehrstimmigkeit.

Das für Musik aus dem Mittelalter spezialisierte Ensemble «Cappella Choralis St.Gallen», unter Leitung von Michael Wersin, spannt in seinem ersten Konzert den weiten Bogen vom Gregorianischen Choral St.Gallens zur frühen Mehrstimmigkeit in Reims, Frankreich, wo Guillaume de Machaut tätig war. Erleben Sie diese faszinierende Musik des Mittelalters live im Chorgestühl der Kathedrale St.Gallen!

 

Podiums-Dialog
Samstag, 1. Oktober 2022 18.30 Uhr

Altehrwürdiges faszinierend und modern vermittelt: Im Vortrag und Dialog mit einer Forscherin werden die Choralgesänge des Klosters St. Gallen erlebbar.

Die gregorianischen Choralgesänge bescherten dem Kloster St.Gallen im Mittelalter eine bis in unsere Tage nachklingende Blütezeit, denn St.Gallen gehörte zu den prominenten Orten, von denen aus die Choralgesänge im ganzen Frankenreich verbreitet wurden. Bis heute lagern die ab dem 10. Jahrhundert entstandenen Choral-Handschriften in der Stiftsbibliothek. Gleichzeitig sind die Choralgesänge aber auch jetzt noch ein wichtiger Bestandteil der liturgischen und konzertanten Praxis an der Kathedrale St.Gallen und an vielen anderen Orten.

Im lebendigen und lockeren Dialog zwischen der renommierten Choralforscherin Inga Behrendt, Michael Wersin und dem Publikum selbst wird allerlei Wissenswertes rund um den gregorianischen Choral und die Erforschung seiner Quellen erörtert und Beispiele daraus live gesungen.